Wohnen in Berlin (8) - Die Zeitmaschine 2017 - 2037 - 2017 [Studio]
Kursbeschreibung
Teaching
Berlin braucht Wohnraum. Nachverdichtung ist die aktuelle Prämisse der Stadtentwicklung. Darüber wird jedoch oft vergessen, dass die Planung von Heute nicht nur quantitative, sondern insbesondere auch qualitative Dynamiken reflektieren muss: Klimawandel, schwindende fossile Ressourcen, neue Lebens- und Arbeitsformen im Rahmen der Globalisierung und Digitalisierung, eine kulturell diversifizierte, zunehmend alternde Gesellschaft sowie eine sich abzeichnende wachsende sozioökonomische Schere.
Deshalb wollen wir den Blick auf die Zukunft weiter aufspannen und die Frage stellen, was Nachbarschaften stark und auch in Zukunft resilient – das heißt lebenswert und offen für Veränderungen – macht. Gegenstand sind Berliner Großwohnsiedlungen, deren Bestandshalter und Bewohner*innen auf ein schnelleres und höheres Maß an Wandel reagieren müssen. Wir fragen: Welche Ressourcen stehen diesen heute zur Verfügung und welche können durch räumliche und infrastrukturelle Gestaltung in Zukunft erschlossen werden? In Zusammenarbeit mit der Professur für Urbane Resilienz und Digitalisierung werden wir anhand von szenario-basierter Planung Modelle zukünftiger urbaner Kooperation und Koexistenz entwerfen, bewerten und räumlich gestalten. Diese sollen als Grundlage einer Diskussion mit Bestandshaltern, Kommunen und Bewohner*innen dienen können.
(fig: Francois Dallegret, Anatomy of a Dwelling; from Reyner Banham: A Home is not a House, Art in America (April 1965))