Die Finanzkrise und ihre globalen Auswirkungen haben weltweit eine tiefe Vertrauenskrise hervorgerufen. Die Wissensvermittlung und die Informationsverarbeitung durchleben einen immensen Wandel. Komplexe Sachverhalte müssen zugänglich und begreifbar gemacht werden, was nur mehr über ihre Visualisierung möglich scheint. Dank Edward Snowden wissen wir inzwischen, dass Big Data auch eine Bedrohung für die Demokratie und die Souveränität von Staaten sowie für die individuelle Freiheit sein kann. Unsere Aufgabe ist die fundierte Auseinandersetzung mit diesen vielschichtigen Informationen und deren Transformation. Wie aber gehen wir mit den komplexen Inhalten um und welches sind die Kriterien für eine zugängliche Infografik?
Nicolas Bourquin ist Kreativdirektor des von ihm gegründeten Designstudios »onlab« (2001). Die Agentur entwickelt Editorial Design, Corporate Identities, bietet Informationsdesign, Ausstellungsgestaltung und Kommunikationsberatung an. Als wichtige Meilensteine sind die umfassende Entwicklung des Visual Identity von Tramelan, die Neugestaltung des Architekturmagazins »Domus« aus Mailand sowie die Ausstellungsgestaltung für den deutschen Beitrag auf der Architekturbiennale in Venedig (2008) hervorzuheben. Publikationen (Auswahl): »Data Flow 1 + 2, Visualising Information in Graphic Design«, Gestalten Verlag, Berlin 2008/2010.
Der Vortrag ist eine Kooperation zwischen dem Fachgebiet für Städtebau und Urbanisierung, Prof. Jörg Stollmann, und dem Fachgebiet für Städtebau und nachhaltige Stadtentwicklung, Prof. Raoul Bunschoten. Der Vortrag ist organisiert von Anne-Katrin Fenk, Mitbegründerin des MOD Institute Bangalore / Berlin. Mehr Informationen hierzu: http://www.mod.org.in