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    fem*CITY BERLIN

    Final Presentation

    Teaching

    Endpräsentation | Fr, 26.02.21 | 9.30 – 14 Uhr | Zoom

    Ausgehend von der These, dass gesellschaftliche Macht- und Geschlechterverhältnisse in die räumlichen Strukturen unserer Städte eingeschrieben sind, suchen wir nach feministischen städtebaulichen Strategien um diese offenzulegen und ihnen entgegenzuwirken.

    Anhand von sechs Testfeldern in unterschiedlichen urbanen Kontexten in Berlin wurden mögliche räumliche, organisatorische, ökonomische, soziale oder symbolische Veränderungen ausgelotet. Aus den vorgefundenen ortspezifischen Themen wurden Transformationsstrategien für die einzelnen Orte entwickelt, welche als Fragmente einer feministischen Stadt gelesen werden können, die sich in den bestehenden Kontext hineinweben und diesen verändern.

    Wir laden euch ein, unsere Recherchen, Hypothesen und Entwürfe gemeinsam mit uns und unseren Gastkritiker*innen zu diskutieren und weiterzudenken, um sich der Idee einer gerechteren und inklusiven Stadt anzunähern.

    Die Präsentationen werden teils in deutscher teils in englischer Sprache stattfinden.

     

    Based on the assumption that social power and gender relations are inscribed in the spatial structures of our cities, we are looking for feminist urban design strategies to reveal and counteract them. On the basis of six test sites in different urban contexts in Berlin, possible spatial, organisational, economic, social or symbolic changes were explored. From the site-specific issues found, transformation strategies were developed for the individual sites, which can be read as fragments of a feminist city that weave themselves into the existing context and change it.

    We invite you to discuss and reflect on our research, hypotheses and design together with us and our guest critics in order to approach the idea of a more just and inclusive city.

    The presentations will be held partly in German and partly in English.

     

    Guests:

    Prof. Dr. Nathalie Bredella (UdK / Architekturgeschichte und Architekturtheorie)

    Andreas Rumpflhuber (expanded design & TU Wien/ Wohnbau und Entwerfen)

     

    Teaching:

    Jörg Stollmann, Julia Köpper, Asli Varol

     

    Students:

    Laura Alvarez Martinez, Elena Armbruster, Sophia Braun, Jara Decker, Paula Eggert, Matthias Letzner, Noha Elhady, Vanessa Markus, Claire McQuillan, Solveigh Paulus, Janosch Pein, Karlis Ratnieks, Julia Ruggiero, Liliia Sabirova, André Sacharow, Tamar Sarkissian, Jann Wiegand, Marienne Wissmann

     

    fem*CITY BERLIN

    Gibt es feministischen Städtebau

    Teaching

    Lecture | Fr, 29.01.2021 | 14 Uhr | Zoom

    Die Frage gestaltet sich als eine historiographische Unmöglichkeit, doch lassen sich anhand einer geschichtlichen Betrachtung weibliche Diskurse zum Städtebau festmachen, die differente Akzente setzen und emanzipatorisches Potenzial freilegen.

    Dr. phil. Eliana Perotti ist Kunst-, Architektur und Städtebauhistorikerin, Forscherin und Publizistin mit Fokus auf Genderstudien in Hinblick auf Architektur- und Städtebaugeschichte.

    Es werden die Ideen, Perspektiven und Positionen folgender Theoretikerinnenbeleuchtet:

    Alice Constance Austin (1869-1955)

    Adelheid Dohna-Poninska (1804-1878)

    Octavia Hill (1838-1912)

    Jane Jacobs (1916-2006)

    Theodora Kimball Hubbard (1887-1935)

    Ursula Koch (*1941)

    Ann Lee (1736-1784)

    Regula Lüscher (*1961)

    Melusina Fay Peirce (1836-1923)

    Charlotte Perkins Gilmans (1860-1935)

    Christine de Pizan (1364-nach 1429)

    Milica Ivanovna Prochorova (1907-1959)

    Mary Kingsbury Simkhovitch (1867-1951)

    Marie Stevens Howland (1836-1921)

    Flora Tristan (1803-1844)

    Frances Trollope (1779-1863)

    Ljubov’ Sergeevna Zalesskaja (1906-1979)

    fem*CITY BERLIN

    Safe Spaces

    Teaching

    Lecture | Fr, 15.01.2021 | 14 Uhr | Zoom*

    Ausgehend von Wu Tsangs Wildness (2012) fragt der Vortrag nach Konzepten queerer Zeit und des Raums in ihrem Wechselverhältnis zueinander. Jack Halberstam zufolge bezeichnet «queer time» jene Modelle von Zeitlichkeit, welche den zeitlichen Rahmen bürgerlicher Reproduktion, Familie, Langlebigkeit, Sicherheit und Vererbung verlassen; der Begriff «queer space» damit korrespondierende alternative Raumvorstellungen und -praxen, die durch queere Gegenöffentlichkeiten ermöglicht werden. Im Rahmen des Vortrags gehen wir von spezifischen «Situationen» im Film aus und setzen diese in Beziehung zu Konstellationen in Zürich einerseits und zu Ansätzen aus der queeren Architekturforschung sowie Stadtgeographie andererseits.

    Dr. Gabrielle Schaad ist Postdoktorandin am Lehrstuhl Geschichte und Theorie von Architektur, Kunst und Design an der TU München und seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Departement Fine Arts der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). 2017–2019 war sie Wissenschaftliche Assistentin an der Gastdozentur für Architekturtheorie an der ETH Zürich. Sie studierte Kunst- und Architekturgeschichte an der Uni Zürich, der EPHE/Sorbonne Paris, der Sophia University Tokio und der ETH Zürich. Zu ihren  Forschungsinteressen zählen Raum- und Körperkonzepte im transkulturellen Kunst- und Designschaffen seit den 1960er-Jahren sowie die Verräumlichung von Macht- und Geschlechterverhältnissen.

    Dr. Torsten Lange ist Gastprofessor für Architekturtheorie an der TU München, Lehrbeauftragter an der TU Darmstadt und der Manchester University. 2017–2020 arbeitete er als Gastdozent für Architketurtheorie an der ETH Zürich. Lange studierte Architektur sowie Geschichte und Theorie der Architektur an der Bauhaus Universität Weimar und der Bartlett School of Architecture/UCL, London. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Architektur und Städtebau in den sozialistischen Staaten Nachkriegseuropas sowie die Entwicklung transdisziplinärer Perspektiven in der Architekturforschung.

    *Für die Teilnahme an dieser Lecture bitten wir um Anmeldung per Mail. Eine der begrenzten Streaming-Lizenzen des Films “Wilderness” wird zur Verfügung gestellt.

    fem*CITY BERLIN

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Donnerstag 05.11.20 | 10:00 ISIS/ZOOM

    Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?*

    Anknüpfend an das Mapping-Seminar und Mapping-Camp fem*- MAP BERLIN, in welchem gender-spezifische Nutzungsmuster ebenso wie die feministische Aneignung von (Stadt-)Raum, feministische Raumsysteme, Praxen und Forderungen kartiert wurden, soll im Entwurfsstudio fem*CITY BERLIN eine feministische städtebauliche Perspektive ausgelotet werden.

    Ausgehend von den im Seminar entstandenen Kartierungen, feministischer Literatur und Planungsreferenzen werden theoretische Ideale und Planungskriterien einer gender-gerechten Stadt abgeleitet und auf Testfelder in unterschiedlichen urbanen Kontexten – vom Zentrum bis zur Peripherie – projiziert. Wie lässt sich das transformative Potential einer feministischen Raumproduktion in die Gestaltung von Wohn- und Stadträumen übersetzen, damit diese diverse Lebens-, Arbeits-, Beziehungs- und Wohnformen sowie gleichberechtigte Eigentumsverhältnisse ermöglichen? Einfacher gefragt: was können diese anders gestalteten Räume zu einer gerechteren, lebenswerten Stadt beitragen?

    Wir werden mit Texten in englischer und deutscher Sprache ar- beiten. Die Betreeung kann im Einzelfall auf Englisch stattfinden. Das PiV wird durch Bettina Barthel, Wissenschaftliche Mitarbeite- rin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechter- forschung, durchgeführt.

    Teilnehmer*innenzahl: 18 + 4 (UD) + 2 (M-ARCH-T)
    Das Studio ist ein Angebot für Arch MA (Städtebau I/II) und Urban Design Studierende und findet online statt. Es ist eine Exkursionen in Berlin geplant.

    Betreuung: Jörg Stollmann, WM Julia Köpper, LA Aslı Varol

    * Felicita Reuschling in sub\urban, Bd. 5 Nr. 3, 2017 https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/319/531.