Die letzten Stunden von Berlin (1) - "Et au milieu, le vide" [Studio]
Kursbeschreibung
Teaching
Die letzten Stunden von Berlin ist eine Reihe von Workshops, Studios, Seminaren und Events, die ab WS17/18 das städtebauliche Modell Berlins im Hinblick auf sein heutiges Wachstum hinterfragen soll. 1977 entwickelte der deutsche Architekt O.M. Ungers für das damals geteilte, schrumpfende Berlin das Konzept des Grünen Archipels: Städte in der Stadt. Wobei das Modell immer weniger zu einer vereinten, sich re-zentralisierenden und nun wachsenden Stadt zu passen scheint, versprach es die Möglichkeit einer radikalen Koexistenz / Co-Habitat zwischen Natur und gebauter Umwelt, Mensch und Baum, Tier und Neon, Stille und Beats. Diese hat Berlin seit Anfang der 90er Jahre tatsächlich charakterisiert. Wildnis (sozial & ökologisch) wurde zum wesentlichem Parameter einer emanzipierenden Stadt. Während unseres Entwurfsworkshop (Format: „Strassenarbeiten“, siehe WS11>16) wollen wir gerade diese Wildnis mitten in Berlin (vom Alexanderplatz zur Weberwiese, vom Volkspark Friedrichshain zum Berghain) in der Tiefe untersuchen. Ein Hin und Her zwischen Kartierung, Sammlung von Protoypen und Imagination von Zukunftsszenarien soll es erlauben, Hypothesen zu Berlin zu formulieren und andere, lang unsichtbare, Milieus ans Licht zu bringen.
(fig: Untersuchungsgebiet (Berlin Mitte/Friedrichshain),)