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    Die Banlieues der Hauptstadt

    Final Presentation

    Teaching

    Das Bachelor-Studio im WS2021/22 mit dem Titel “Die Banlieues der Hauptstadt” beschäftigte sich mit vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen der Berliner Peripherie – insbesondere des ehemaligen Ost-Berlins. Wir haben uns für ein größeres Gelände n Marzahn entschieden, das seit längerem für einen sogenannten Clean-Tech-Park vorgesehen ist, aber seit langem ziemlich leer steht. Das Gebiet, das in der Geschichte und vor allem heute Zeuge ständiger Projektionen von Ideen und Entwicklungen ist, und dessen Planung, hat uns im Studio vor die Frage gestellt, wie solche neuen großen Wohn-, Industrie- und Gewerbeprojekte mit den bereits bestehenden Stadtstrukturen und Gemeinschaften umgehen. Die Studioprojekte mit den zukünftigen Designvorschläge der Studierenden, konzentrieren sich auf diese Fläche mit der Prämisse, einer möglichst großen Berücksichtigung dessen, was auf dem Gelände bereits vorhanden ist. Sie sollen mit dem bestehenden natürlichen Habitus der vorhanden Communities, die mit dem bestehenden industriellen Erbe arbeiten und Projekte entwickeln, die mit unsichtbaren spezifischen neuen Gemeinschaften auf dem Gelände entstehen können.

    Die Studenten werden ihre Projekte am 17.02.2022 um 11.00 Uhr im Erdgeschoss des IfA-Gebäudes – Raum Forum – vorstellen.

    ZOOMLINK

    Meeting ID: 695 4455 3069 Passcode: 411899

    Gastkritiker:

    Ana Filipović: If/Then; Soft Agency
    Andrijana Ivanda: c/o now

     

    Poster Bildreferenz: Martin Margiela Frühjahr/Sommer 1990 Präsentation, Paris, 19. Oktober 1989. Foto: Jean-Claude Coutausse.

    Die Banlieues der Hauptstadt [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Im Tagesspiegelartikel ‚Die Banlieues der Hauptstadt‘ (06/2020) vergleicht der Journalist Ralf Schönball Berlins periphere Großwohnsiedlungen mit den Pariser Banlieues um darauf hinzuweisen, dass auch in Berlin die Trennung zwischen einem ‚reichen‘ Zentrum und einer ‚armen‘ Peripherie immer mehr zunimmt. Daneben kann in der Peripherie des ehemaligen Ostteils der Stadt ein beschleunigter Anstieg der Entwicklung von neuem Wohnraum festgestellt werden, welcher nicht unbedingt vorteilhaft für die Einwohner, die im Vergleich zum Rest der Stadt bereits in sehr prekären Verhältnissen leben, ist. Dies wird der Ausgangspunkt für unser Studio sein.

    Das Hauptaugenmerk liegt auf einem Gelände, das derzeit für den Clean Tech Business Park reserviert ist (ca. 90 ha). Dieser Bereich wird für uns Testgelände, eine sich diversifizierte Peripherie, in der wir verschiedene urbane Szenarien und Lebensstile projizieren, die Vorstellungen von Exklusivität oder Inklusivität, Arbeiten und Wohnen, Produktivität und Freizeit widerspiegeln. Diese Lebensstile werden mit dem unmittelbaren Kontext der umgebenden 4 Stadtteile, die entsprechend analysiert werden, in Schwingung gebracht.

    Wir wollen darüber spekulieren, wie unterschiedliche Lebensstile (politischer formuliert als Habitus), unterschiedliche Räume (Habitat) hervorbringen, inwieweit und wie die verschiedenen Gruppen miteinander und mit den bereits existierenden Bewohner*innen interagieren und wie Architektur und Stadtgestaltung das Neue aufnehmen und unterschiedliche Formen des Zusammenlebens fördern können.

    Alle weiteren Informationen zu diesem Studio findet Ihr über ISIS.