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    Spatial Commons (13) - Berlin Practice for the Common Good?

    Lange Nacht der Wissenschaften 2022: Ausgrabungen für die Zukunft

    Teaching

    Am 02. Juli wurden im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in einem selbstorganisierten Ausstellungsformat, die Recherchen des Seminars ‘Spatial Commons 13 – Berlin Praxis im Sinne des Gemeinwohls?’ ca 120 Besucher*innen vermittelt. 33 internationale Studierende des Masters of Typology hatten 8 Wochen zu räumliche Gemeingütern und den dahinter liegenden Verhandlungsprozessen zwischen Selbstverwaltung und Öffentlicher Hand recherchiert und anhand von Beispielen Hypothesen aufgestellt, wie Stadtentwicklung in Richtung einer Stadt als Gemeingut entstehen kann.

    Vertiefte Recherchen der Beispielprojekte in denen nach der Geschichte, der Motivation, der Ökonomie oder auch nach Organisationsprinzipien gefragt wurde, zeigten, was für unterschiedliche Räume und Ressourcen entstanden sind, überformt worden und wo Kontinuitäten und Brüche liegen. Die Kartierung der Orte zeigte vor allem wo in den unterschiedlichen Zeiten für das Gemeinwohl gekämpft, (um)gebaut und umgenutzt wurde, aber vor allem auch, was jeweils in der Gemeinwohldebatte für Bewohner*innen und Planer*innender Stadt eine Rolle gespielt hat.

    Innerhalb der vielen Stunden vor Ort entstanden zahlreiche interessante Gespräche zu unserer Reccherche, aber auch zu neuen Orten, die wir mit den Besucheer*innen auf unserer Karte eintrugen: der Teufelsberg als öffentliches Land, auf dem die BMX Strecken jetzt wegen Haftungsfragen von einem Verein betrieben werden, Büchereibusse oder eine Schule, deren Freiraum gleichzeitig ein öffentlicher Park ist in Steglitz oder ein Genossenschaftsprojekt in Berlin Lichtenberg, das gerade im Entstehen ist. Vielen Menschen war wichtig, dass es vor allem in den Aussenbereichen der Stadt mehr Orte gibt, an denen sich unterschiedlichste Menschen treffen und aufeinandertreffen. In der Besprechung der historischen Beispiele wurde klar, wir sind erst am Anfang und die Recherche geht weiter….

    Spatial Commons (13) - Berlin Practice for the Common Good? [Seminar]

    Course Description

    Teaching

    Advocacy Planning between Top Down and Bottom Up

    First session: Tuesday, 26.04.22 | 10am 

    For some years now, we have been experiencing a rising wave of urban movements in Berlin with demands for a common good-oriented, user-driven and social urban development. Practices and discourses are diverse, oscillating between bottom up and top down, whereby planners have to constantly readjust and justify their role. In the history of Berlin, such movements have developed in various constellations of power in waves that flared up and subsided again. The results for urban development have been as diverse in their constellations of actors, goals, programmes and typologies as they have been in their scope, reproducibility and impact on the present.

    We want to examine the city of Berlin and the backgrounds of the types and prototypes that emerged from visible and invisible social negotiations. We want to understand which operating systems in terms of common good values, power relations, narratives, legal instruments are supporting them. How and with what motivation did planners position themselves in them? How and by what means did they breathe, feel, live, translate, amplify and attempt to materialise the voices of neighbourhoods, interest groups and other marginalised communities? And with which methods did they vision, protest, support, moderate, act politically?

    By illuminating a multi-voiced dialogue between municipal public services and self-organised, bottom-up urban design over the last 100 years, the seminar aims to make the concept of a socially oriented planning practice tangible in its contradictions and difficulties.

    The result is a narrative, a pool of knowledge, a map or matrix, perhaps a kind of excavation for the future in an increasingly neo-conservative-liberal urban development…

    M-Arch-T Types and Translation (6 LP)

    Anmeldung über MOSES.

    Supervision: Anna Heilgemeir