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    Spatial Commons (1) [Seminar]

    Präsentation und Diskussion

    Teaching

    Seit einigen Jahren diskutiert eine wachsende Zahl von Menschen rund um den Globus ihr Verständnis von den Gemeingütern, neudeutsch den Commons. Sei es innerhalb anit-neoliberaler Bewegungen, während parlarmentarischer Auseinandersetzungen, auf Treffen der Wirtschafts- und Finanzwelt, mittels wissenschaftlicher Debatten, zwischen Akteuren der Kunst und Kultur, oder mit Freunden und Familienmitgliedern: Die Geschichte und Gegenwart von den Gütern, die allen BewohnerInnen dieses Planeten gehören, und wie mit diesen Gütern in der Zukunft umzugehen ist, scheint von zunehmender Dringlichkeit. Jedoch, was bedeuten die entsprechenden Diskurse und was sind die Konsequenzen für uns Architekten und Städtebauer?

    Das Seminar hatte zum Ziel, die Bedingungen der Gemeingüter/Commons sowie des Gesellschaftlichen (= Sozialen) und des Öffentlichen zu diskutieren; die Begriffe hängen eng miteinander zusammen, beziehen sich jedoch auf unterschiedliche politische und somit räumliche Theorien und Praktiken. Es galt also die Begriffe bezüglich ihrer geschichtlichen Ursprünge und ihres gegewärtigen Verständnisses sowie hinsichtlich ihrer Potenialität für die zukünftige Herstellung und Nutzung der gebauten Umwelt zu differenzieren.

    Grundlage für die entsprechende Auseinandersetzung war die Lektüre von “Gemeingüter – Wohlstand durch Teilen³, ein Report von Silke Helfrich, Rainer Kuhlen, Wolfgang Sachs, Christian Siefkes, Heinrich-Böll-Stiftung (Hg.) / Silvia Federici, “Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation³ und “Aufstand aus der Küche. Reproduktionsarbeit im globalen Kapitalismus und die unvollendete feministische Revolution³ / David Harvey, “Rebellische Städte³ / Anthony Ward, “The Suppression of the Social in Design: Architecture as War” in “Reconstructing Architecture: Critical Discourses and Social Practices³, Thomas A. Dutton, Lian Hurst Mann (Hg.). Parallel diskutiert wurde der eine oder andere Berliner Ort und das Geschehen in/um ihn und inwieweit hier ein Denken und Handeln bezüglich Gemeingüter/Commons festzustellen ist. Diskutiert wurde zudem inwieweit die einen oder anderen studentischen Entwürfe Aspekte hinsichtlich Gemeingüter/Commons beinhalten.

    Die Präsentation & Diskussion dient der Vorstellung der bisherigen Erkenntnisse. In einem darauf folgenden Schrittt werden schlußfolgernde Text- und Bildarbeiten erstellt und in einer Seminardokumentation zusammengefasst.

    Spatial Commons (1) [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Seit einigen Jahren diskutiert eine wachsende Zahl von Menschen rund um den Globus ihr Verständnis von den Allgemeingütern, neudeutsch den Commons. Sei es innerhalb anti-neoliberaler Bewegungen, während parlarmentarischer Auseinandersetzungen, auf Treffen der Wirtschafts- und Finanzwelt, mittels wissenschaftlicher Debatten, zwischen Akteuren der Kunst und Kultur, oder mit Freunden und Familienmitgliedern: Die Geschichte und Gegenwart von den Gütern die allen BewohnerInnen dieses Planeten gehören, und wie mit diesen Gütern in der Zukunft umzugehen ist, scheint von zunehmender Dringlichkeit. Jedoch, was bedeuten diese Diskurse und was sind die Konsequenzen für uns Architekten und Städtebauer?
    Das Seminar wird die Bedingungen der Allgemeingüter/Commons als auch des Gesellschaftlichen und des Öffentlichen diskutieren, da diese Begriffe eng miteinander zusammenhängen, sich aber auf unterschiedliche politische und somit räumliche Theorien und Praktiken beziehen. Die Begriffe müssen differenziert werden bezüglich ihrer geschichtlichen Ursprünge und ihres gegenwärtigen Verständnisses sowie hinsichtlich ihrer Potentialität für die zukünftige Herstellung und Nutzung der gebauten Umwelt. Wir werden drei bis vier für diese Debatte zentrale Texte lesen und diskutieren und von hier aus versuchen, den einen oder anderen Berliner Ort und das Geschehen in/um ihn zu verstehen und zu interpretieren. Weitere Ergebnisse sollen resümierende Zeichnungen, „wissenschaftliche“ Texte, eine öffentliche Abschlussveranstaltung sowie eine zusammenfassende Dokumentation sein.
    Die TeilnehmerInnen sollen in der Lage sein, flüssig in Deutsch und Englisch zu lesen und zu schreiben und dem entsprechend zu diskutieren.